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4 Ideen wie Sie Ihre Wohnung trotz Corona erfolgreich vermieten
Covid-19 hat auch die Immobilienwirtschaft erreicht und die Vermietung von Wohnungen ist schwieriger geworden. Unser Team hat Ideen gesammelt, um in Zeiten von “Social Distancing” nicht auf die Wohnungsbesichtigung verzichten zu müssen.
Home-Office, Video-Konferenzen, Gabenzäune, Drive-In, Lieferdienste, Take-Away, Haare selber schneiden… die Covid-19-Krise zwingt Menschen und Unternehmen zu einem Umdenken und zur Kreativität. Auch die Immobilienwirtschaft muss sich neuen Herausforderungen stellen.
In den letzten Tagen durften auch wir uns intensiv mit den Problemen der Vermieter beschäftigen. Immer wieder kam dabei die Frage auf: “Wie können Mietinteressenten eine Wohnung besichtigen und trotzdem die Regeln des Bundes einhalten?”. Innovation ist unser Ding; und so hat sich unser Team ins Zeug gelegt und die besten Ideen für eine erfolgreiche Vermietung im Jahr des “Social Distancing” zusammengetragen.
Daniel Baur, 06. April 2020
1. Live-Besichtigung mit Video-Konferenz App
Ohne die Konferenz-Tools würde unser Arbeitsalltag wohl erliegen. Sie kennen bestimmt die populärsten bereits: WhatsApp, Skype, Microsoft Teams, Google Hangouts, Slack, Beekeeper, Whereby, Houseparty und unser persönlicher Favorit Zoom.
Unser Sales Manager Andreas Trunz hat sich der Aufgabe angenommen und führt Sie in einer Live-Besichtigung mit Zoom durch unser neues Büro. Das Video kann natürlich aufgezeichnet werden und an weitere Personen per Link versendet werden.
Mit unserer Software können Sie Besichtigungstermine sammeln und diese dann direkt als Einladung an Ihre Interessenten schicken. So können persönliche Besichtigungen oder auch Gruppenbesichtigungen ganz einfach organisiert und virtuell durchführt werden. Mietinteressenten können Fragen direkt via Chat oder Live stellen und kommen so in den Genuss aller Vorzüge einer persönlichen Besichtigung. Natürlich ersetzt sie nicht eine physische Begehung, doch es vermittelt sicherlich einen guten ersten Eindruck. Dieses System könnte durchaus auch nach Covid-19 noch zum Einsatz kommen.
Aufgenommen wurde die Aufzeichnung auf einem iPhone. Zur Stabilisierung haben wir einen Gimbal von DJI OSMO 3 verwendet. Ihr iPhone kann in den Gimbal eingespannt werden und er sorgt dafür, dass die Aufnahme ruhig ist.
Kosten: Zoom Pro Account (14.99 $ / Monat), Gimbal DJI Osmo 3 (99 CHF bei z.B. Mediamarkt)
2. 360° Bilder mit Live-Viewing
360 Grad Bilder kennt jeder. Es gibt tolle Software wie Matterport, Casatour oder Spectando. Neue Wege geht das lettische Startup Giraffe 360, welches im 360° Rundgang neu auch gleich die Besichtigung mit Live-Chat anbietet (wie diesem Blog-Beitrag zu entnehmen ist). So kann der Sachbearbeiter direkt mit dem Mietinteressenten gemeinsam die Wohnung besichtigen. Eine gute Alternative zu Besichtigung vor Ort oder via Live-Cam, ohne dass man den persönlichen Kontakt zum Mietinteressenten verliert. Zusätzlich hat man neben den hochqualitativen 4K Bildern auch den Grundrissplan direkt im Chat-Fenster integriert.
Das Schweizer Startup Realbot.Engineering bietet ein fast gleiches System. Mehr Infos gibt es unter folgendem Link.
3. Live-Besichtigung via Roboter
Nicht ganz so persönlich und etwa gleich effektiv ist die die Live-Besichtigung via Roboter.
Mit ein paar wenigen Clicks hat man sich in den Robot eingloggt und steuert direkt von zu Hause den hardwarebasierten Kameramann. Das Steuern des Roboters ist sehr intuitiv und für alle Technik-Liebhaber ohnehin ein Must.
Der Roboter wird schon von etlichen Vermarktern wie Livit, PRIVERA oder BVK eingesetzt und kommt vom Schweizer Startup RealbotEngineering GmbH.
LIVE-Wohnungsbesichtigung via Roboter
4. Smart-Lock – damit Ihre Interessenten die Wohnung selber erkunden können
Sie kennen das Smart-Lock System vielleicht schon von Ihrem AirBnB. Smart-Lock ans Türschloss montiert und den Zugang für Mietinteressenten per App steuern.
Setzt natürlich voraus, dass Sie Ihren Interessenten vertrauen. Muss nicht immer der Fall sein. Wobei man bei einer AirBnB Wohnung die gleiche Problematik hat.
Neue Bauprojekte haben möglicherweise schon intelligente Schlösser installiert und so sollte die Zutrittskontrolle ein einfaches sein (wie Beispielsweise die Schlösser von dormakaba). Hat man noch nicht die neuste Schlüssel-Technologie im Haus verbaut, so kann man seinem Glück zum digitalen Eigenheim mit diversen Gadgets nachhelfen.
Eines der prominentesten – aber sicherlich nicht das Einzige – digitale Schlüssel-System ist das Produkt von Nuki. Das Schloss und der Stromanschluss sind für Schweizer Schlösser konzipiert.
Kosten: 369 CHF (Bundle)
Nachteil: Für die Verwendung benötigt man ein WiFi-Netzwerk damit das Schloss bedient werden kann.
Smart-Lock von Nuki
Covid-19 hat über alle Branchen und weltweit einschneidende Veränderungen gebracht. Es wird für alle Unternehmen eine Herausforderung werden, die kommenden Monate zu bewältigen.
Daher ist Erfindergeist, Mut und Ideenreichtum gefordert. Man darf die Zeit auch als Chance sehen, neue Wege zu gehen, Produkte zu erkunden, den Status-Quo zu hinterfragen und Mut zum Risiko beweisen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Sie benötigen Hilfe bei der Umsetzung Ihrer digitalen Vermietungs-Strategie? Dann sind wir Ihre Ansprechspartner.
Daniel ist Mitgründer und CEO von emonitor. Seine Vision ist es, die Zukunft des städtischen Wohnens mitzugestalten und die Immobilienbranche mit neuen digitalen Produkten umzukrempeln. Daniel ist ein richtiger Appenzeller, er ist aufgewachsen in Gais und lebt nun mit seiner Familie auch wieder dort.