SNBS-Standard: Infwiefern unterstützt er bei der Verfolgung einer ESG-konformen Strategie
In unserem neusten Whitepaper gehen wir auf verschiedene, bereits existierende Labels ein, die sich teils mehr und teils weniger für die Umsetzung einer ESG-konformen Strategie im Immobilienkontext eignen. In diesem Blogpost fokussieren wir uns auf einen dieser Standards: den SNBS Hochbau Standard.
emonitor Team in Zusammenarbeit mit Content hoch2 , 29. Juni 2022
«Investierende, Bauherren und Genossenschaften bietet die Zertifizierung SNBS Sicherheit, ihr Objekt und die zugehörigen Flächen optimal entwickelt zu haben. Mit der Ausrichtung auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft unterstützt der SNBS sie beim Verfolgen einer ESG-konformen Strategie.»
Der Aufbau des SNBS Standards
Der SNBS-Standard gliedert sich in drei Bereiche «Gesellschaft», «Wirtschaft», «Umwelt» analog zu ESG mit «Environmental», «Social», «Governance». Diese umfassen wiederum zwölf Themen, 23 Kriterien, 45 Indikatoren und 139 Messgrössen. Die eigentliche Bewertungsarbeit basiert auf den Indikatoren mit den dazugehörenden Messgrössen.
Dabei umfasst der Standard das Gebäude an sich, sowie den Standort im Kontext seines Umfeldes. Das übergeordnete Ziel des Standards ist es, die drei Dimensionen des nachhaltigen Bauens möglichst umfassend und gleichermassen in die Planung, Bau und Betrieb mit einzubeziehen und damit den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie phasengerecht zu berücksichtigen.
Themen der SNBS-Standards
Die zwölf Themen des SNBS unterteilen einerseits die drei Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt in je vier Schwerpunkte. Anderseits fassen sie die 45 Indikatoren zu einem grösseren Ganzen zusammen. Für das Bewertungssystem haben die Themen keine Funktion. Bewertet wird auf Ebene der Indikatoren. Die Einzelnoten werden einerseits für jeden der drei Bereiche zusammengefasst; andererseits werden die drei Bereichsnoten für die Gesamtbeurteilung gemittelt. Die systematische Gliederung nach Themen erlaubt jedoch eine Orientierung innerhalb der Komplexität eines Projektes und ermöglicht eine situations-, stufen- und typengerechte Betrachtung der Nachhaltigkeit.