Soziale Aspekte berücksichtigen mit der Immobiliensoftware von emonitor

Soziale Aspekte berücksichtigen mit der Immobiliensoftware von emonitor

Die Immobiliensoftware von emonitor hilft dabei, die sozialen Aspekte von ESG zu berücksichtigen. In diesem Beitrag erfahren Sie wie.

Robin Wagner , 20. Juli 2023

«S» wie «Social»

Environmental, Governance und Social, kurz ESG – die drei Aspekte Umwelt, Unternehmensführung und soziale Verantwortung stehen heutzutage im Mittelpunkt vieler Diskussionen über die Bewertung der nachhaltigen und ethischen Praktiken von Unternehmen. Im Vergleich zu den Bereichen Umwelt und Unternehmensführung gestaltet sich die Definition des sozialen und gesellschaftlichen Aspekts jedoch wesentlich anspruchsvoller.

Es stellt sich die Frage, was genau alles unter «sozialen und gesellschaftlichen Aspekten» zu verstehen ist und noch wichtiger – wie man diese misst und sinnvoll bewertet.

Die Essentials bei der Beachtung sozialer und gesellschaftlicher Aspekte:

  • Zentraler Arbeits- und Menschenrechte einhalten
  • Hohe Standards bei Sicherheit und Gesundheitsschutz
  • Faire Bedingungen durch Parität und Diversität, keine Ausgrenzungen von Bevölkerungsgruppen, etc.
  • Versammlungsfreiheit
  • Durchsetzung von Nachhaltigkeitsstandards auch bei Zulieferern und Service-Dienstleistern
  • Etc.

Was bedeutet das für die Immobilienbranche?

Soziale Aspekte können nicht nur Unternehmen betreffen, sondern auch Immobilien. Während es in Firmen etwa um Arbeitnehmerrechte, Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz oder um eine angemessene Vergütung geht, kann der soziale Aspekt in Gebäuden beispielsweise angemessene Mietpreise oder die Förderung sozialen Wohnraums betreffen. Aber auch die richtige soziale Durchmischung eines Quartiers kann ein entscheidender Faktor sein. Zudem sollte eine Wohnimmobilie auch in das richtige Umfeld eingebettet sein. Hier spielen etwa nahe Gemeinschaftsflächen, Kindertagesstätten, Coworking Spaces oder vielleicht auch Senioren- und Pflegeimmobilien eine Rolle für den richtigen Mix.

Wohnungen vermieten und soziale Aspekte berücksichtigen

In Zukunft gewinnen die ESG-Kriterien im gesamten Lebenszyklus von Immobilien an Bedeutung. Das beinhaltet beispielsweise die Planung neuer Bauprojekte, die Sanierung von Bestandsimmobilien, Immobilientransaktionen sowie die Vermietung von Immobilien (uvm.).

Wir bei emonitor sind als Entwickler und Anbieter einer Immobiliensoftware vor Allem für Letzteres Experten. Im Zuge dessen, haben wir uns seit längerem darüber Gedanken gemacht, wie unsere Immobiliensoftware unseren Kunden dabei helfen kann, die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte bei der Vermietung von Immobilien zu berücksichtigen. Untenstehend finden Sie einige Beispiele dazu.

Optimale soziale Durchmischung

Das Ziel der sozialen Durchmischung im Wohnbereich besteht darin, die ungleiche Verteilung verschiedener Bevölkerungsgruppen innerhalb einer Stadt zu verringern. Massnahmen zur räumlichen Sanierung sollen dazu beitragen, die Konzentration von armen und armutsgefährdeten Bevölkerungsgruppen zu reduzieren oder aufzulösen.    

Solche «Massnahmen» können bereits bei der Planung einer Siedlung oder einzelnen Überbauung berücksichtigt werden. Zudem spielt die Mieterauswahl beim Bewerbungsprozess eine wesentliche Rolle. Eine digitale Immobiliensoftware, wie melon von emonitor, erleichtert dabei die Interessentenauswahl mittels integrierter Kriterienkataloge, wodurch es einfacher möglich ist, eine optimale soziale Durchmischung für eine Überbauung zu erreichen.

Mindestbelegung

Der Wohnraum in der Schweiz ist knapp und die Nachfrage hoch. Dies zeigt auch die aktuelle Studie «Immobilien Schweiz – 2Q 2023» der Raiffeisen Genossenschaft. Nebst verdichtetem Bauen und gezielter Wohnraumförderung können auch sogenannte «Mindestbelegunsvorschriften» dazu beitragen, der herrschenden Angebotsknappheit auf dem (Miet)wohnungsmarkt entgegenzuwirken.

Unsere Kundin npg AG für nachhaltiges Bauen nutzt das Mindestbelegungs-Feature unserer Immobiliensoftware für das Projekt «Stromboli» am Holligerhof 5 in Bern:

«Die Mindestbelegungsvorschriften sind bei uns ein wichtiger Bestandteil unserer Werte und Vision, denn unsere Wohnräume sollen in wirtschaftlicher, ökologischer sowie auch in sozialer Hinsicht nachhaltig sein. Mit der Vermietungslösung melon von emonitor können wir die Mindestbelegungsvorschriften ganz einfach in den Bewerbungsprozess integrieren.»

Ilja Fanghänel, Geschäftsführer der npg AG für nachhaltiges Bauen

Hier geht’s zum Projekt: Stromboli am Holligerhof

Faire Chance für alle Bewerber:innen

Mit einer digitalen Immobiliensoftware, wie der Applikation von emonitor werden Vermietungsprozesse digitalisiert und somit effizienter. Dies erlaubt es Immobilienverwaltungen bspw. innert kürzerer Zeit mehr Bewerbungen zu prüfen und zu beurteilen, so dass in den meisten Fällen alle eingegangenen Bewerbungen geprüft werden können und somit jede Interessent:in dieselbe Chance auf den Wohnungszuschlag bekommt.

Mieterzufriedenheits-Umfragen

Die Zufriedenheit der Mieter ist für Verwaltungen sehr wichtig. Je zufriedener die Mieter, desto länger dauern im Normalfall die Mietverhältnisse. In Bezug auf den sozialen Aspekt der ESG-Faktoren ist die Mieterzufriedenheit ebenfalls ein sinnvolles und mittels Umfragen gut messbares Kriterium.

Mit der Immobiliensoftware von emonitor können folgende Umfragen per Mausklick oder völlig automatisiert zum richtigen Zeitpunkt an die Mieter versendet werden.

  • Einzüger*innenbefragung: 1 Monat nach Bezug
  • Zufriedenheitsbefragung Mieter*innen (beliebiger Intervall möglich)
  • Auszüger*innenbefragung: bei Kündigung
Mieterzufriedenheits-umfragen emonitor esg

Fazit – genaue Bestimmungen oder Regeln in Bezug auf die sozialen Aspekte bei der Vermietung von Wohnungen gibt es (noch) nicht. ESG-Kriterien werden jedoch immer wichtiger und dies auch in der Immobilienbranche. Wir sind überzeugt, dass eine digitale Immobiliensoftware die Umsetzung verschiedener sozialer Aspekte fördert und somit dazu beitragen kann, ESG-Kriterien bei der Vermietung von Wohnraum zu erfüllen.

PS: In einem spannenden Artikel beschreibt Alice Hollenstein, Gründerin von Urban Psychology und Co-Geschäftsführerin der Universität Zürich und Vizepräsidentin bei REMMS, die Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Messung der sozialen Aspekte von ESG.

Robin ist unser Content Spezialist. Er kommt aus Arbon am Bodensee und ist damit ein richtiges Seekind. Wenn Robin in unserem Büro in St. Gallen am arbeiten ist, dann sprudeln wir alle nur so vor Ideen. Er liebt es, sich in neue Themen rund um die Digitalisierung in der Immobilienbranche einzulesen und darüber zu schreiben.

Autor

Robin Wagner, Marketing & Growth Specialist