Mietnomaden frühzeitig entlarven

Wie Sie Betrüger bereits während dem Bewerbungsprozess identifizieren

Mietnomaden frühzeitig entlarven

Mietnomaden sind der Albtraum aller Vermieter. Sie geben sich freundlich und treten professionell auf, doch der Schein trügt. Denn die anfallende Miete bezahlen sie nicht. Sie gehen systematisch vor, suchen sich vor allem teure Wohnungen aus, denn die Miete zu bezahlen war nie Teil ihres Plans.

Die Betrüger kennen alle Tricks um möglichst lange in der Wohnung bleiben zu können und schrecken vor nichts zurück. Hat man sie erst einmal in der Wohnung, ist es schwierig, sie wieder loszuwerden. Wir zeigen Ihnen deshalb einige vorbeugende Massnahmen, die Ihnen dabei helfen können, Mietnomaden bereits während des Bewerbungsprozesses herauszufiltern.

Robin Wagner, 22. September 2021

Referenzen einholen beim aktuellen Vermieter & Arbeitgeber

Um zu verhindern, ein Mietverhältnis mit sogenannten Mietnomaden einzugehen, ist es essenziell,von allen in Frage kommenden Interessenten, Referenzen einzuholen. Referenzen vom aktuellen bzw. vorherigen Vermieter, können Aufschluss darüber geben, ob es sich beim Interessenten um einen angenehmen und mietschuldenfreien Mieter handelt oder nicht.

Auch Referenzen vom Arbeitgeber sind hilfreich, um mehr über die Interessenten zu erfahren. So kann dadurch das in der Bewerbung angegebene Arbeitsverhältnis und Gehalt bestätigt werden.

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Fälschungssichere Bonitätsprüfung durchführen

Eine Bonitätsprüfung gibt Aufschluss über die finanziellen Verhältnisse der Wohnungsbewerber und legt offen, ob die Person momentan hängige Betreibungsverfahren am Laufen hat. Leider arbeiten die verschiedenen Gemeinden oft nicht übergreifend zusammen. So kommt es vor, dass die Betrüger bei einem Wechsel der Gemeinde für Aussenstehende nicht mehr identifizierbar sind, da ihr Betreibungsauszug auf einmal wieder lupenrein erscheint.

Innovative Lösungen wie die digitale Alternative zum Betreibungsauszug «CreditTrust» können diesem Problem Abhilfe schaffen. CreditTrust greift bei der Prüfung auf schweizweite Daten der beiden führenden Wirtschaftsauskunfteien CRIF & Intrum zurück. Dadurch werden auch Bonitätsinformationen von vorhergehenden Wohnorten der Bewerber miteinbezogen. Ausserdem kann durch die 10’000-fache Absicherung mittels modernster Blockchain-Technologie eine 100%-ige Fälschungssicherheit garantiert werden.

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Ausweispapiere im Fragebogen anfordern

Während dem Bewerbungsprozess sollten Ausweispapiere von allen in Frage kommenden Bewerbern verlangt werden, um zu verhindern, dass sich Interessenten unter falschem Namen bewerben. Ein digitaler Bewerbungsprozess mit Online-Bewerbungen begünstigt dies, da die Bewerber die Dokumente direkt im Fragebogen hochladen können und diese automatisch in der Vermietungsapplikation am richtigen Ort abgespeichert werden.

Mietkaution (drei Monatsmieten) verlangen

Eine hohe Mietkaution ist zwar von Bewerbern nicht immer gerne gesehen, bietet allerdings einen gewissen Schutz vor Mietnomaden. Einige Schwindler lassen sich durch eine hohe Mietkaution eventuell abschrecken und schauen sich nach einer «günstigeren Alternative» um.

Schlüsselübergabe erst nach Eingang der Kaution und der ersten Miete

Die meisten Mietnomaden sind von Beginn an darauf aus, rein gar nichts zu bezahlen. Da es in der Schweiz allgemein üblich ist, die Miete jeweils monatlich im Voraus zu begleichen, kann nebst der Kaution auch verlangt werden, dass die erste Miete vor dem Einzug erfolgen soll.

FAZIT: Einen 100%-igen Schutz gegen Mietnomaden gibt es nicht. Fakt ist allerdings, dass man sie nur sehr mühsam wieder aus der Wohnung bekommt, ist ein Mietvertrag einmal rechtsgültig unterzeichnet worden. Wenn jedoch die genannten Schritte wie beschrieben eingehalten werden, lässt sich das Risiko zumindest reduzieren. Die Zeit, die für eine sorgfältige Prüfung der Bewerber aufgewendet werden muss lohnt sich also auf jeden Fall. Ausserdem können innovative, digitale Tools dabei helfen, die Prozesse der Bewerbungsprüfung enorm zu verschlanken und zu vereinfachen.

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Robin ist unser Content Spezialist. Er kommt aus Arbon am Bodensee und ist damit ein richtiges Seekind. Wenn Robin in unserem Büro in St. Gallen am arbeiten ist, dann sprudeln wir alle nur so vor Ideen. Er liebt es, sich in neue Themen rund um die Digitalisierung in der Immobilienbranche einzulesen und darüber zu schreiben.

Autor

Robin Wagner, Inbound Marketing & Content Creator